Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Ermittlung von immunhistochemischen Expressionsmustern verschiedener monoklonaler Primärantikörper an benignen Mammaläsionen mit erhöhten Brustkrebsrisiko (v.a. Fibroadenome, Skleradenosen und duktale Hyperplasien), sowie ein anschließender Vergleich mit Ergebnissen von invasiven Mammakarzinomen. Mittels der Tissue-Microarray-Technik wurde an 313 Gewebeproben prämaligner Mammaläsionen die Expression der monoklonalen Primärantikörper (CK5/6, CK8/18, CK14, p53, p63, Ki-67, bcl-2, EGFR, c-erbB2, Cyclin D1, ER, PR) mit immunhistochemischen Methoden dargestellt und lichtmikroskopisch ausgewertet. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass bei den untersuchten Läsionen ein sehr ähnliches immunhistochemisches Expressionsmuster vorliegt. Eine Heterogenität besteht jedoch gegenüber dem Cluster der invasiven Mammakarzinome. Eine direkte Vorläuferrolle der untersuchten Läsionen zum invasiven Mammakarzinom erscheint somit eher unwahrscheinlich zu sein.