Die vorliegende Studie untersucht die Relevanz der Kandidatengene BMPR-IB, Dermcidin, 14-3-3 zeta, Tab-2 und SLBP für die Progression des ER-positiven Mammakarzinoms. In einer früheren Arbeit waren ER-positive, invasiv duktale Mammakarzinome mit ähnlichen immunhistochemischen und zytogenetischen Charakteristika auf ihre differenzielle Genexpression untersucht und o.g. Kandidatengene definiert worden. Für diese wurde eine immunhistochemische Verifizierung mittels der Tissue-Microarray-Technik durchgeführt. Der Expressionsgrad von BMPR-IB korrelierte signifikant mit dem Tumorgrad, der Anzahl zytogenetischer Alterationen, dem Auftreten von Fernmetastasen und der allgemein schlechten Prognose einer Subgruppe ER-positiver, invasiv duktaler Karzinome. Die Signifikanzen verstärkten sich bei einer Co-Expression von BMPR-IB und Dermcidin. Insgesamt ergaben sich Hinweise auf eine zentrale Rolle des BMP/SMAD-Signaltransduktionsweges bei der Progression östrogenrezeptorpositiver Mammakarzinome.