Die Infektion mit Erregern wie Escherichia coli (E. coli) spielt eine immer größere Rolle in der Hygiene. Daher wurde die Fähigkeit von E. coli zur Biofilmbildung auf abiotischen Oberflächen untersucht. Des Weiteren ist die Biofilmbildung auf Oberflächen der Trinkwasserbereitung von großer Bedeutung. Grundlage der Biofilmbildung ist die Fähigkeit zur Bildung von Mikrokolonien. In dieser Untersuchung wurden anhand verschiedener abiotischer Materialien (Glas, PVC, Kupfer) untersucht, in welchem Umfang unterschiedliche darmpathogene E. coli Stämme zur Biofilmbildung auf diesen Materialien fähig sind. Die Ergebnisse wurden semiquantitativ per Licht- und Fluoreszenz-Mikroskopie verifiziert. Ergebnis der Untersuchungen war, dass spezifische pathogene E. coli Stämme (EAEC/EPEC) im Vergleich zum apathogenen Laborstamm vermehrt Mikrokolonie bilden können. Die Ergebnisse zeigen die Bedeutung der Materialabhängigkeit und die Pathovar-spezifische Variabilität der Mikrokoloniebildung von E. coli.