Der Tod im Wasser stellt bis heute eine Herausforderung an die forensische Diagnostik dar. In dieser Arbeit sollte eine histologische Aufarbeitung von Lungenbefunden bei Ertrinkungsfällen erfolgen. Auch fand eine Gegenüberstellung des Emphysema aquosum mit dem alveolären Ödem bzw. der Blutalkoholkonzentration und dem Lebensalter der Ertrinkungsopfer statt. Als Grundlage für diese retrospektive Arbeit dienten die Befunde von 89 Ertrinkungsfällen. Ein Emphysema aquosum ließ sich in fast allen Präparaten finden. Bei der Gegenüberstellung der BAK bzw. des alveolären Ödems mit dem Emphysema aquosum konnte kein signifikanter Unterschied zwischen den Graden des Emphysems festgestellt werden. Sowohl makroskopisch als auch mikroskopisch typische Zeichen des Ertrinkens fanden sich in den Präparaten dieser Arbeit wieder. Die These, dass durch das Altersemphysem ein stärkerer Ausprägungsgrad des Emphysema aquosum ensteht, konnte in dieser Arbeit erhärtet werden.