Die Aussagekraft der etablierten Prognoseparameter nach radikaler Prostatektomie wird der Eliminationshalbwertzeit des PSA gegenübergestellt. Als Behelfsendpunkt der Untersuchung dient das serologische Rezidiv. Von den präoperativen Prognoseparametern besitzen das Gesamt-PSA, der PSA-Prostatavolumenquotient und der Malignitätsgrad in der Biopsie eine prognostische Aussagekraft, von den postoperativen Parametern der Malignitätsgrad im definitiven Prostatapräparat, das histopathologische Tumorstadium, der operative Schnittrand, der Kapselstatus und die PSA-Eliminationshalbwertzeit. Die mittlere Eliminationshalbwertzeit der Patienten ohne serologisches Rezidiv beträgt 2,37 Tage, diejenige der Patienten mit serologischem Rezidiv 2,82 Tage. Es läßt sich eine vereinfachte Methode zur Erfassung der Eliminationsgeschwindigkeit durch Bildung des Quotienten aus der t-PSA Konzentration am 7. postoperativen Tag und der Konzentration 5 Minuten nach der operativen Entfernung der Prostata herleiten.