Das Gehirn des Menschen kann nur kurze Zeit ohne eine ausreichende Sauerstoffversorgung überstehen. Ein Weg zur Protektion des Gehirns ist der Einsatz von Medikamenten, die die Ischämietoleranz der Nervenzellen erhöhen sollen. Zu diesen Medikamenten gehört Methohexital aus der Gruppe der Barbiturate. Dabei soll die Ischämie des Gehirns mit Veränderungen der extrazellulären Aminosäure-Konzentrationen einhergehen. Unsere Untersuchungen erfolgten an Hippocampus-Schnitten von Ratten. Die Ischämie-Simulation bewirkte eine Veränderung des extrazellulären Milieus. Jedoch zeigte sich bei Glutamat, dem exzitatorischen Neurotransmitter, kein signifikanter Anstieg im Sinne der Exzitotoxizität. Elektrophysiologisch ließ sich dabei eine signifikante funktionelle Schädigung der Hirnschnitte durch die Ischämie-Simulation erfassen. Insgesamt weisen weder die elektrophysiologischen Messwerte noch die Aminosäure-Konzentrationen auf einen signifikanten neuroprotektiven Einfluss von Methohexital hin.