Die vorliegende Studie untersucht die prognostische Relevanz der Antikörper EGFR, HER-2/NEU, CD117 und p53 bei Riesenzelltumoren des Knochens, um Aussagen über die potentielle Wirksamkeit molekularer Therapien treffen zu können. EGFR, p53, HER-2/NEU und die transmembrane Tyrosinkinase CD117 regulieren die Zellproliferation und Apoptose. Eine Fehlregulation dieser Faktoren kann zu unkontrolliertem tumorösen Wachstum führen. Hier kann eine molekulare Therapie zielgerichtet wirken. Keine Expression war nachweisbar für HER-2/NEU, EGFR und CD117. p53 wurde in 27,7% der Riesenzelltumoren exprimiert. Anhand der vorliegenden immunhistochemischen Charakterisierung von 112 ossären Riesenzelltumoren erscheinen HER-2/NEU, CD117, EGFR und p53 nicht als mögliche Kandidaten zielgerichteter molekularer Therapien, da auch keine Korrelation der Antikörper mit den klinischen Parametern (Metastasierungen oder Lokalrezidiven) besteht.