Ziel der Arbeit ist die Analyse der hinteren Zahnbogenbreite von Ober- und Unterkiefer bei 7- bis 10-jährigen Kindern. Die Querschnittsstudie zeigt: Schon im Alter von 9 Jahren ist sowohl der Oberkiefer als auch der Unterkiefer bei Jungen signifikant breiter als bei Mädchen. Die OK-Breite ist bei Angle-Kl. II-Befunden signifikant kleiner als bei Angle-Kl. I. Im UK sind keine Unterschiede zwischen Kl. I und II feststellbar. Im Verhältnis von OK- zu UK-Breite ist der Unterkiefer, unabhängig vom Angle-Klasse Befund, durchschnittlich zu breit. Die gemessenen OK-Breiten entsprechen in Relation zu den Frontzahnbeiten exakt den Sollwerten nach Schmuth. Die Langzeitstudie zeigt: Die posteriore OK-Breite nimmt vom 7. bis zum 10. Lebensjahr signifikant zu. Im UK erhöht sich die Breite ebenfalls signifikant. Die Differenz zwischen OK- und UK-Breite nimmt bei Jungen signifikant ab, d.h. das Breitenverhältnis der Zahnbögen wird harmonischer. Bei Mädchen bleibt das Breitenverhältnis unverändert.