Vorhofflimmern ist eine häufige anhaltende Herzrhythmusstörungen. Durch Vorhofflimmern kommt es zu Umbauvorgängen des Myokards, dem "electrical remodeling". Es wurde die elektrophysiologische Wirkung von d,l-Sotalol und Flecainid bei Patienten mit persistierendem Vorhofflimmern untersucht. Hierzu wurden unter Aufzeichnung zweier monophasischer Aktionspotentiale aus dem rechten Vorhof entweder d,l-Sotalol (1,5 mg / kg KG) oder Flecainid (2 mg / kg KG) intravenös appliziert und die Veränderung von Zykluslänge, Aktionspotentialsdauer und effektiver Refraktärperiode beobachtet. Des weiteren wurden die "post repolarisation refractoriness" und die "excitable gap" berechnet. Beide Medikamente verlängerten alle gemessenen Parameter signifikant. Flecainid verlängerte die effektive Refraktärität relativ stärker als die Aktionspotentialsdauer und verursachte somit eine Post-Repolarisations-Refraktärität. D,l-Sotalol löste keine Post-Repolarisations-Refraktärität aus.