Die vorliegende Arbeit untersuchte die Informationen über Medizinstudentinnen, Ärztinnen und andere Akademikerinnen in der "Münchener Medizinischen Wochenschrift" (MMW, bis 1886 "Aerztliches Intelligenz-Blatt") aus den Jahrgängen 17 (1870) bis 61 (1914). Der Anhang führt die über 800 namentlich genannten Ärztinnen und Akademikerinnen mit der über sie in der MMW veröffentlichten Information auf. Die MMW enthielt eine Fülle von Einzelinformationen, insbesondere über Publikationen und Dissertationen. Auch vor der Jahrhundertwende wurde immer wieder über das Frauenstudium und die Tätigkeit von Ärztinnen im Ausland berichtet. Die Präsentation der Information ab den 1880er Jahren unterschied sich in der Regel nicht von der über männliche Ärzte. Die Informationen widersprechen dem vor der Jahrhundertwende oft gebrauchten Argument, es lägen zu wenig Erfahrungen mit dem Frauenstudium im Ausland vor. Grundsätzliche Veränderungen des Frauenbilds sind nicht festzustellen.
Titelaufnahme
- TitelÄrztinnen und Studentinnen in der Münchener Medizinischen Wochenschrift (Aerztliches Intelligenz-Blatt) 1870-1914
- Verfasser
- Betreuer
- Erschienen
- HochschulschriftZugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 1991
- AnmerkungDigitale Ausgabe der Dissertation von 1991
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
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- Nachweis
- IIIF
This work investigates the information about female medical students and physicians in the "Münchener Medizinischen Wochenschrift" (MMW, until 1886 called: "Aerztliches Intelligenz-Blatt"), Volumes 17 (1870) to 61 (1914). The annex lists more than 800 female physicians and academics mentioned by name with the information given about them in the MMW. The MMW contained a multitude of pieces of information, especially about publications and dissertations. Even before 1900 there were many reports about university studies by female students and the activities of female physicians outside of Germany. The way information was presented after the 1880s did not generally differ from the information about male physicians. The published data contradict an argument that was very popular before the turn of the century, namely that there was too little experience with female students in foreign countries. Substantial changes in the way women were perceived in general were not apparent.
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