Im Rahmen einer fMRT-Studie wurden die neuronalen Korrelate der Emotionsregulation bei Zahnbehandlungsphobie anhand eines event-related Designs untersucht. Es wurden Stimuli neutraler, generell angstauslösender und phobischer Art präsentiert. Das Experiment instruierte entweder ein reines Betrachten oder die Emotionsregulation. Die Ratingdaten bestätigten die verstärkte Angst vor störungsspezifischen Stimuli bei Phobikern auch nach der Emotionsregulation. Entgegen der Hypothesen konnten weder eine Hyperaktivierung im Furchtnetzwerk während der Betrachtung störungsspezifischer Stimuli noch ein Defizit im Bereich des präfrontalen Kortex während der kognitiven Neubewertung störungsspezifischer Stimuli entdeckt werden. Jedoch zeigten weitere Untersuchungen innerhalb der Gruppe der Phobiker, dass eine erfolgreiche Emotionsregulation zu einer verminderten Amygdalaaktivierung bei Dentalphobie führt, so dass eine Modulation der Angst durch kognitive Neubewertung möglich ist.