Die hier vorliegende Dissertationsthese greift die Anliegen der Sozial-Ökumene auf, die die Handlungsbereiche des Christentums in den Blick nimmt. Die vorliegende Arbeit veranschaulicht am Beispiel der Situation in Nigeria, welche Perspektiven die Ökumene auf dem Weg zur Versöhnung unter den Menschen erbringen kann. Dabei ist immer auch der interreligiöse Kontext des Handelns zu bedenken. In der politischen Situation von Nigeria wird der christliche Ruf nach Versöhnung konkret. Ökumenische Bemühungen können einen wichtigen Beitrag zur Besinnung auf den Wert der Versöhnung leisten. Die Studie ist in der Tradition der politischen Theologie mit der Intention geschrieben, durch theologische Reflexionen Handlungsperspektiven vorzubereiten, deren Leitbild das versöhnte Miteinander von Menschen ist, die unterschiedlichen Konfessionen und Religionen angehören. Nigeria kann als ein Beispiel gelten, das exemplarisch für jeden Ort der Welt steht, an dem ein friedliches Miteinander der Menschen nur durch die Beachtung und den Einbezug religiöser Aspekte erreicht werden kann.