In diesem Beitrag geht Adrian Brauneis der Frage nach, wie sich sinnliche Unmittelbarkeit in fiktionalen Texten manifestieren lässt und ferner, welche Rolle eine entsprechende Erzählerinstanz hierbei zukommt. Es wird zunächst untersucht und dargelegt, was die literarästhetischen Verfahren sind, die einem literarischen Text zur Anschaulichkeit und Anschaulichkeitssteigerung verhelfen. Die theoretischen Ansätze und Befunde zu dezidiert anschaulichen Erzählweisen werden dabei mittels einer Modellanalyse von Christian Krachts Roman Die Toten untermauert.