In der vorliegenden Arbeit wurde ein Patientenkollektiv von 50 männlichen Patienten mit lokal fortgeschrittenem Prostatakarzinom, die unter Androgenablation durch bilaterale Orchiektomie einen stabilen PSA-Nadir erreicht hatten, auf intraindividuelle Schwankungsbreiten des PSA untersucht. Hierzu wurden serielle PSA-Bestimmungen unter Verwendung des immunoenzymetrischen Tandem(r)- E PSA Assays (Hybritech Inc., San Diego, CA 92121, USA) durchgeführt. Durch die seriellen Untersuchungen liess sich eine erhebliche Differenz zwischen den Assay-bedingten Unpräzisionen und der durch intraindividuelle Faktoren bedingten Variabilität aufzeigen: Die mittlere intraindividuelle Variabilität in den PSA-Konzentrationsbereichen <0,10 ng/ml VK 67%, >0,10 bis <1,00 ng/ml VK 19%, >1,00 bis <4,00 ng/ml VK 19%, >4,00 bis <10,00 ng/ml VK 9% und >10,00 bis <100,00 ng/ml VK 5% Übersteigt sowohl die Intra-Assay-Präzision als auch die Inter-Assay-Präzision um ein Vielfaches.