Die Auseinandersetzung mit Raumtheorien in der Literaturwissenschaft ist nicht zuletzt seit dem Spatial Turn vielschichtig geprägt. Insbesondere narratologisch-textuelle Raumkonzepte liefern dabei die Grundlage für eine Operationalisierung und computationelle Modellierung. Basierend auf einschlägigen Publikationen von Katrin Dennerlein und Barbara Piatti werden in diesem Beitrag annotierbare Kategorien für die Grundkategorie der literarischen Raumentität sowie deren Klassifikation im Hinblick auf den Status als Handlungsort (Setting) entwickelt und in einer Pilotannotation qualitativ und mittels ›Inter-Annotator-Agreement‹ evaluiert. Dabei werden textuelle Marker für die Klassifikation des Setting-Status herausgearbeitet, die in einem maschinellen ›Classifier‹ Verwendung finden.