TY - THES A3 - Hensel, Silke AB - Afroamerikanische Männer erwiesen sich im Zweiten Weltkrieg dem „SS-Mann“ als Manifestation weißer, deutscher Männlichkeit als ebenbürtig. Sie betraten Deutschland als Eroberer und Besatzer. Als weiße GIs die soziale Hierarchie aus den USA zu importieren suchten, verteidigten die schwarzen GIs ihre Position im ersten Nachkriegsjahrzehnt. Bereits 1948 wurde die Segregation in den US-Streitkräften offiziell abgeschafft. Allerdings zeigte die Integration sich weder in der US-Gesellschaft noch im Armeealltag. In Deutschlang gerieten die GIs vielmehr in eine hybride Position zwischen Amerikanern und Deutschen, in der sie allseits diskriminiert werden konnten, aber gleichzeitig die Rolle des anderen Amerikaners als Repräsentant von Demokratie und Freiheit ausfüllten. Afroamerikanische GIs wurden zu Mittlern eines transatlantischen Kulturtransfers von Wissen, Kultur und sozialen Praktiken. In den1960er Jahren wurden die US-Streitkräfte in Europa wieder zu einem Ort, an dem der Kampf um Bürgerrechte und die Freiheit der afroamerikanischen Bevölkerung ausgetragen wurde. In der Bundesrepublik trugen die GIs dazu bei, soziale und kulturelle Wahrnehmungsmuster der deutschen Bevölkerung zu modifizieren. AU - Schmidt, Oliver R. DA - 2013 KW - Bürgerrechtsbewegung KW - Rasse KW - Zweiter Weltkrieg KW - Studentenbewegung KW - US-Streitkräfte KW - Afroamerikaner KW - Protestbewegung LA - ger N1 - Auch im Buchhandel erhältlich: Afroamerikanische GIs in Deutschland 1944 bis 1973 : Rassekrieg, Integration und globale Protestbewegung / Oliver Schmidt. - Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2013. - 547 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe X ; Bd. 15), ISBN 978-3-8405-0080-0, Preis: 27,00 EUR PY - 2013 TI - Afroamerikanische GIs in Deutschland 1944 bis 1973: Rassekrieg, Integration und globale Protestbewegung UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-37379495788 Y2 - 2024-12-26T07:59:43 ER -