TY - BOOK AB - Huldigungstexte für weltliche Herrscher in sakrale Messvertonungen zu integrieren, erscheint auf den ersten Blick als Widerspruch. Tatsächlich aber war für Komponisten der Renaissance gerade die Messe als ›liturgischste‹ aller Gattungen für Formen der Herrscherhuldigung besonders attraktiv. Diese Studie bietet erstmals eine systematische Untersuchung der Herrschermessen von ihrer Geburtsstunde um 1500 (Josquin Desprez’ »Missa Hercules Dux Ferrariae«) bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Messen aus Italien, Spanien, Portugal und dem Hause Habsburg werden hinsichtlich ihres historischen Kontextes, ihrer musikalischen Faktur und ihrer Symbolizität analysiert und miteinander in Beziehung gesetzt. Das Besondere von Herrschermessen ist ihre Funktion als Instrument zur politischen Machtdemonstration im Medium der liturgischen Messe. In Herrschermessen wird die sakrale Seite des Renaissanceherrschers auf einen Höhepunkt geführt, gleichsam als klingendes Symbol der göttlichen Herrschaftslegitimation. AU - Ammendola, Andrea AU - Ammendola, Andrea Pietro DA - 2013 KW - Messvertonung KW - Polyphonie KW - Kirchenmusik KW - Herrscher KW - Symbol KW - Musikgeschichte 1500–1650 LA - ger N1 - Zugl.: Münster (Westfalen), Univ., Diss., 2011 N1 - Ammendola, Andrea: Polyphone Herrschermessen (1500-1650) : Kontext und Symbolizität, Göttingen : V&R unipress, 2013, 344 S. ISBN 978-3-89971-963-5 N1 - Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Verlages V&R unipress. PY - 2013 TI - Polyphone Herrschermessen (1500–1650): Kontext und Symbolizität UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-29169669638 Y2 - 2024-12-27T12:55:04 ER -