TY - CHAP AB - Die Herleitung von Identität aus Vergangenheit war und ist im geteilten und wiedervereinigten Deutschland von besonderer Bedeutung, da es gegenwärtige Orientierungsbedürfnisse für zukünftige Handlungen befriedigt. Dennoch machen die aufgezeigten Grenzen der Modi der „Vergangenheitsbewältigung“ der NS- Diktatur sowie der „Verarbeitung“ der SED-Diktatur deutlich, dass der Modus der „Zukunft der Erinnerung“ ein anderer sein wird. Eine durch den rasanten Medienwandel angestoßene und beschleunigte Dezentralisierung und Pluralalisierung von Geschichtsbildern stellen dabei die herkömmlichen Plattformen für die Diskussion von Geschichte in den Hintergrund. Dabei ist beispielsweise in der gesellschaftlichen Thematisierung Hitlers die Dämonisierung der postnationalistischen Jahre der popkulturellen Verwendung gewichen, wobei die gewandelte, öffentliche Geschichtsthematisierung die Herausforderung der „Zukunft der Erinnerung“ für die Geschichtswissenschaft exemplarisch deutlich macht. AU - Großbölting, Thomas AU - Ǧrūsbūltīnǧ, Tūmās KW - Exzellenzcluster Religion und Politik KW - Geschichtsthematisierung KW - Erinnerung KW - Erinnerungskultur KW - Kollektives Gedächtnis KW - Cluster of Excellence Religion and Politics KW - History theming KW - Remembrance KW - Culture of remembrance KW - collective memory LA - ger N1 - Fröhlich, Claudia; Schmid, Harald; Schwelling, Birgit (Hrsg.): Jahrbuch für Politik und Geschichte, Bd. 4 Geschichte ausstellen. Stuttgart: Steiner, 2013, S. 203-213 N1 - Die Veröffentlichung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Steiner Verlages. PY - 2013 SN - 978-3-515-10676-4 TI - Die Zukunft der Erinnerung? Das sich wandelnde Verhältnis von öffentlicher Geschichtsthematisierung und Geschichtswissenschaft als Herausforderung UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-11209545271 Y2 - 2024-12-26T19:47:06 ER -