TY - THES A3 - Breuer, Franz AB - Ziel. In der klinischen Forschung wird auf die Bedeutung der Latenz für den weiteren Erkrankungsverlauf mit der Gefahr psychosozialer Beeinträchtigungen bei Zwangserfahrenen hingewiesen; jedoch gibt es wenig Hinweise über deren komplexe subjektive Bedingungsfaktoren. Methode. Zwölf narrative Interviews werden in einer qualitativen explorativen Studie mittels der Grounded-Theory-Methodik analysiert. Ergebnis. Gerade bei schwer fassbaren Gedanken- und Verhaltensbesonderheiten stellt Deutungsarbeit ein zentrales Phänomen der Latenz im Rahmen eines dynamischen, jedoch auch störanfälligen und zeitverbrauchenden Selbstklärungsprozesses dar, was in bisheriger Forschung unterschätzt wird. Prozessaspekte des subjektiven Deutungsweges und die einflussnehmenden Bedingungen in ihrem biographischen, sozialen und professionellen Umfeld werden rekonstruiert. Schlussfolgerung. Die Integration dieser lebensweltlichen Perspektive in den therapeutischen Prozess wird diskutiert. AU - Kneifel-Racket, Diana AU - Racket, Diana Kneifel- DA - 2012 KW - Zwangsstörung KW - Diagnoselatenz KW - Krankheitsbeginn KW - interpersonelle Beziehungen KW - Arzt-Patient-Interaktion KW - qualitative Methode LA - ger PY - 2012 TI - Subjektive Bedingungsfaktoren der Diagnoselatenz am Beispiel von zwangserfahrenen Menschen: eine qualitative Studie zum Frühverlauf bis zur Deutungsannahme aus Betroffenensicht UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-76399654312 Y2 - 2024-11-22T05:20:31 ER -