TY - JOUR AB - Der Parasit ist laut dem französischen Philosophen Michel Serres ein Phänomen, das Ereignisse des Aufeinandertreffens, Eroberns, Besetzens generiert und die Inbesitznahme und Überbordung akustisch bemerkbar macht. Der Beitrag spürt einesteils Kathrin Rögglas parasitär zu nennendem Schreibverfahren nach und fragt zudem nach Grenzziehung und -verwischung, nach Parasit und Wirt in Rögglas literarischem wie dramatischem Werk. In ihrem Essay Stottern und Stolpern. Strategien einer literarischen Gesprächsführung sind es »Aneignung, Affirmation, feindliche Übernahme«, die Kathrin Röggla als »die Bewegungen, die Strategien unserer Zeit« bezeichnet: »es wird konsumiert, subsumiert. Eingemeindet, aufgesaugt und aufgebraucht.« Und in »Über das Anlegen von Katastrophenquellen« rät ihr der Soziologe: »Man müsse sich nur einmal einen Augenblick in einen Parasiten reindenken«. AU - Meis, Verena DA - 2018 DO - 10.17879/59129571588 LA - ger IS - Textpraxis PY - 2018 T2 - Textpraxis TI - „Und ich denke mich auch brav in den Parasiten hinein“: Parasitäre Bewegungen bei Kathrin Röggla UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-59129572329 Y2 - 2024-11-21T21:02:51 ER -