TY - GEN AB - Dieser Beitrag ist ein Kommentar zu den Ausführungen der Richterin am Bundesverfassungsgericht Susanne Baer im Grundlagenkreis öffentliches Recht anlässlich der Staatsrechtslehrertagung in Mannheim im Jahr 2021. Susanne Baer forderte Komparativist:innen dazu auf, sich eines breiteren, globalen Spektrums von Rechtsordnungen und Disziplinen mittels eines umfassenden, kontextbezogenen Ansatzes zu bedienen. Angesichts dessen konzentriert sich der vorliegende Beitrag auf die Frage, wie rechtsvergleichenden Jurist:innen dies praktisch gelingen kann. Dazu entwickelt dieser Beitrag den Ansatz des "10 box thinking". Dahinter steht der Gedanke, dass die Art von (Grund-)Kenntnissen, wie sie Jurist:innen über 10 Rechtsordnungen bzw. disziplinäre Perspektiven realistischerweise erwerben können, bereits genügt, um viele der nennenswerten Vorteile der Rechtsvergleichung auszuschöpfen. Das umfasst etwa die Fähigkeit zur Teilnahme an internationalem wissenschaftlichem Austausch und die Eröffnung einer globaleren Perspektive in der Lehre (die in Diskussion über die Rechtsvergleichung oft vernachlässigt wird), und die Vermittlung von Kenntnissen, die eine bessere Auswahl von Vergleichssystemen ermöglicht. Der Beitrag schließt mit der These, dass Deutschland – mag sich die globale, pluralistische Rechtsvergleichung hier auch verschiedenen strukturellen Hürden ausgesetzt sehen – doch zugleich einige entscheidende Vorteile für eine solche Rechtsvergleichung vorweisen kann. AU - Fowkes, James DA - 2022 DO - 10.17879/94039592743 KW - Rechtsvergleichung KW - Öffentliches Recht KW - Comparative law KW - Public law LA - ger PY - 2022 TI - 10 Boxes: Wie globale, kontextualisierte Vergleichung machbar ist UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6-94039466535 Y2 - 2024-12-26T05:20:12 ER -