Die Zahl der Menschen ohne institutionelle religiöse Bindung ist in Deutschland in vergangenen Jahren stetig gestiegen. Diese Entwicklung zeigt sich auch in anderen westeuropäischen Ländern. Bisher liegen nur wenige Erkenntnisse vor, wie das Phänomen Konfessionslosigkeit inhaltlich zu beschreiben ist. Der Beitrag differenziert das Phänomen auf Grundlage von drei verschiedenen empirischen Studien und zeigt, dass das Feld der Konfessionslosen keineswegs einheitlich zu beschreiben ist. Der zweite Teil des Beitrags fragt nach der Bedeutung der Befunde für die Pastoraltheologie und rückt die Frage nach dem gemeinsamen Bezugspunkt religiöser und nicht-religiöser Menschen in den Mittelpunkt.
In Germany, the number of people without ties to institutional religion has risen steadily in recent years. This development is also evident in other Western European countries. Yet, to date, little knowledge is available on how best to describe the phenomenon of being “undenominational.” This article differentiates the phenomenon based on three different empirical studies and shows that “undenominationalism” can by no means be uniformly described. The second part concerns the significance of these findings for pastoral theology and focuses on the matter of shared references between religious and nonreligious people.