Der Beitrag prüft die Prämissen der Konzipierung der Soziologie als multiparadigmatische Wissenschaft. Er zeigt, dass Kuhns Position auf einer emergentistischen Evolutionstheorie basiert, die einen romantischen Pluralismus inkommensurabler Theorien erzeugt. Er zeigt weiter, dass diese Position weder philosophisch noch empirisch haltbar ist, sodass sich ihre Gegenposition empfiehlt: d.h. die Vereinheitlichung der Wissenschaft durch Theoriereduktion.