ZusammenfassungVor dem Hintergrund der seit den letzten Jahren voranschreitenden Entwicklung auf dem Arbeits- und Finanzmarkt zeigt dieser Text die große Relevanz von Rerum novarum für die heutige Zeit auf. Der Text verdeutlicht dies im Kontext der Diskussionen, die sich um den Stellenwert und Charakter von Arbeit, prekäre Beschäftigungs- und Lebenssituationen, den Einflussgrad des Staates in die Kapitalmärkte und die Entlohnung von Arbeit ranken. Entlang dieser einzelnen Stichworte und auch mit Blick auf die gesamtwirtschaftliche Situation zeigt der Text die Impulskraft der ersten Sozialenzyklika auf. Gezeigt wird angesichts aktueller Problemlagen die Notwendigkeit, das Gleichgewicht zwischen Kapital und Arbeit wiederherzustellen, um so Beteiligungs- und Mitbestimmungsgerechtigkeit im umfassenden Sinne denken und realisieren zu können.AbstractAgainst the backdrop of the developments in the labour and financial markets, this paper insists on the crucial importance of Rerum novarum for the present situation. This importance will be considered in the context of the recent discussions about the status and meaning of labour, precarious employment situations and living conditions, state influence on the capital market, and the remuneration of work. These cues and a view to the overall economic situation provide ample opportunity to demonstrate the momentum of the first social encyclical. Confronting the present pressing problems, the necessity to restore the balance between capital and labour will be stressed in order to be able to rethink and realise worker participation equity in its most comprehensive sense.urn:nbn:de:hbz:6:3-2012012710