TY - JOUR AB - Derzeit lassen sich zwei scheinbar gegenläufige Phänomene beobachten: Einerseits wird die Glaubensausübungimmer individueller, verschwindet scheinbar im Privaten und konzentriert sich dabeigeographisch auf den Standort des Subjektes (anstatt auf die Standorte kirchlicher Manifestationen).Andererseits diffundiert mit zunehmender Mobilität die persönliche Glaubenspraxis immer stärker inden Raum, da trotz Individualisierung der Wunsch nach gemeinschaftlicher Praxis bestehen bleibt. DieAtomisierung und die Dispersion religiöser Handlungen schwächen jedenfalls gemeinsam das traditionellbedeutsame, unmittelbare geographische Umfeld der Gläubigen (z. B. Pfarreien) und führen fallweisebereits zu einer geringeren Sichtbarkeit institutioneller Religion im öffentlichen Raum. DieseTransition trifft die katholischen Bistümer und die evangelischen Landeskirchen in einer Phase derräumlichen Neuorganisation. Mehr noch: Langfristige Konsequenzen neuer räumlicher Zuschnitte derPfarreien wurden bislang kaum vor dem Hintergrund individualisierter religiöser Aktionsräumen diskutiert. DA - 2017-02-08 LA - ger IS - 2 M2 - 165 PY - 2017-02-08 SN - 0555-9308 SP - 165-175 T2 - Zeitschrift für Pastoraltheologie (ZPTh) TI - Die religiösen Aktionsräume verändern sich. Konsequenzen für die räumliche Organisation von Kirche im Spannungsfeld zwischen Privatisierung und Regionalisierung UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6:3-pthi-2016-19421 Y2 - 2024-11-22T07:00:08 ER -