TY - JOUR AB - Wie lässt sich das Recht zu Übersetzungen anregen? Dass Richter_innen eine gesellschaftliche Schlüsselposition zukommt, lässt sich nicht nur theoretisch ableiten, sondern in vielen Praxen schon an den Bemühungen erkennen, sie zu beeinflussen. Der vorliegende Beitrag interessiert sich aber nicht für Korruption oder Bestechung, sondern dafür, wie Richter_innen in bestimmte Entwicklungen hineingeredet werden sollen. In drei Fallskizzen werden unterschiedliche Wege ins Recht als Typen von Übersetzungsstrategien vorgestellt: (1) Investigativ-Journalismus im Medium der Publizität, (2) Lobbyismus im Medium der Interaktion und (3) Rechtssoziologie im Medium der Publikation. Dabei unterscheidet sich Publikation von Publizität durch das Fehlen von Zumutungsgehalt. Daher werden im Folgenden Übersetzungsanregungen in den Medien der Interaktion und der Publizität verglichen. Unterschiedliche Teile der Differenzierungstheorie sehen im Medium der Interaktion die einzige Chance, zu koordinierenden Effekten zu kommen. Teile der Rechtssoziologie hingegen haben ihre Präferenz von Interaktion auf Publizität verschoben. Der Beitrag schlägt sich nicht auf eine Seite, sondern plädiert dafür, sich differenzierungstheoretisch überhaupt mit Fragen des Anregens (von Übersetzungen) zu befassen. Damit lässt er sich als Gegenpol zu Konzepten wie dem der Responsivität fassen.Dort werden Anregungsfragen ausgespart, weil allenthalben schon Antworten (Einbau von Fremdperspektiven) zu beobachten seien. DA - 2018-09-01 DO - 10.17879/zts-2018-4156 LA - ger IS - 1 M2 - 4 PY - 2018-09-01 SN - 2751-4552 SP - 4-24 T2 - Zeitschrift für Theoretische Soziologie TI - Talking the Law into Co-Evolution: Übersetzungsanregungen in den Medien der Interaktion und der Publizität UR - https://doi.org/10.17879/zts-2018-4156 Y2 - 2024-11-22T07:26:37 ER -