TY - JOUR AB - Im Folgenden wird vorgeschlagen, den vielfach missbrauchten Begriff der Solidarität von einem Geschehen originärer Solidarisierung her zu verstehen, das sich mit dem Angewiesensein Anderer auf die Hilfe Dritter auseinander zu setzen hat. Unter Rückgriff auf Hannah Arendt wird nach dessen politischer Qualität gefragt und die Begründbarkeit politischer Solidarität als solche kritisch erörtert; und zwar mit Blick auf eine weder auf den Kontext partikularer Lebensformen von vornherein beschränkte, noch auch ganz und gar entgrenzte Dynamik originärer Solidarisierung. Am Schluss wird die Diskussion um eine Solidarität, die sich zum Angewiesensein Anderer auf die Hilfe Dritter nicht indifferent verhält, mit der Frage konfrontiert, ob sie womöglich nur eine radikale Desolidarisierung beschönigt, die sich in einem zum Weltgericht erhobenen Weltmarkt abzeichnet. Der Beitrag dient weniger dazu, eine zu erneuernde solidarische Politik zu propagieren, als vielmehr der Rückbesinnung darauf, was nach Solidarisierung verlangt. Darüber hinaus zielt er auf die Frage, wie das Verlangen zur theoretischen Herausforderung wird. DA - 2007-09-01 LA - ger M2 - 143 PY - 2007-09-01 SN - 2196-6265 SP - 143-180 T2 - Jahrbuch für Christliche Sozialwissenschaften TI - Originäre Solidarisierung versus Pseudo-Solidität. Kritische Anmerkungen zur aktuellen Theorie-Diskussion um Solidarität UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:6:3-jcsw-2007-609 Y2 - 2024-12-26T19:08:30 ER -