1 Einleitung
2 Wenn Mädchen und Jungen zeichnen – Zugänge zu Malprozessen und Kinderzeichnungen
2.1 Vorbemerkung zu Bild und Wahrnehmung
2.2 Perspektiven auf Kinderzeichnungen
2.3 Perspektivwechsel – von Kinderzeichnungen zu subjektiven Gestaltungsprozessen
2.4 Bildnerische Gestaltungsprozesse als Bildungs-prozesse
2.5 Soziale Interaktion in bildnerischen Gestaltungs-prozessen
2.6 Zeichnen Kinder was sie sehen oder was sie wissen?
2.8 Bildnerisches Gestalten in Vor- und Grundschulalter
2.9 Geschlechtsspezifische Unterschiede
2.10 Fazit
3 Wenn Mädchen und Jungen Theologie treiben – Zugänge zu kindlichen Gottesvorstellungen und religiösen Bildungsprozessen
4 Präzisierung der Fragestellung
5 Mit filmisch dokumentierten Malprozessen forschen - Entwicklung der Methoden
6 Katharina und Michaela
6.1 Die Mädchen und die Forschungssituation
6.2 Das Vortreffen. Zusammenfassung des ersten Malprozesses
6.3 Feinanalyse
6.3.2 Katharina beginnt zu malen (3.20 – 5.40) - „Der hat aber keinen Mantel, der hatte so’n langes Kleid irgendwie, ah, jetzt weiß ich wie ich ihn mal” (3.40)
6.3.3 Michaela beginnt zu malen (5.00 – 5.50) – „Ich weiß immer noch nicht, ich mach jetzt was“ (5.00)
6.3.4 Gott und Jesus I - Katharina: „Ich will dir nur sagen, dass das der Gott ist und nicht der Jesus“ (7.00)
6.3.5 Hände Gottes (4.40 – 8.40)
6.3.6 Michaela: „Der liebe Gott hat ein Muster auf seinem Mantel.“ (8.40)
6.3.7 Katharina: „Ne der Gott hat bei mir keine Kappe“ (9.30) – Fertigstellung der Figur (9.00 – 11.20)
6.3.8 Der Mantel Gottes (10.40 – 11.20)
6.3.9 Reflexion über das Vorstellen I (11.20 – 11.50) – Katharina: “Wenn man Gott malt muss man sich selbst auch mal erst ausdenken, wie man ihn sich vorstellt, weil ich find er ist schwer zu malen” (11.20)
6.3.10 Das Geschlecht Gottes I (11.50 – 12.10) – Katharina: „Auf jeden Fall ist er ’n Mann“...(11.50)
6.3.11 Über das Vorstellen II ( 12.20 – 13.40) – Michaela: „Na ja jeder stellt ‘n anders vor“ (12.30)
6.3.12 Michaela: „Ich stell ‘n mir mit Jesus vor auf’m Kleid, ich mein auf’m Mantel“ (14.30)
6.3.13 Das Geschlecht Gottes II (14.30 – 15.20)
6.3.14 Katharina: „Weil den kann man ja auch nicht richtig malen, der ist in keiner Bibel drin, der liebe Gott ist in keiner drin, aber der Jesus, und daher mal mal ich ihn manchmal ab“ (18.00)
6.3.15 Jesus, das Geburtstagskind 18.30 – 20.30 - Katharina: „Oder wir lassen einen Luftballon in den Himmel fliegen wo ganz viele Sachen die wir ihm schenken drin sind“ (19.00)
6.3.16 Vervollständigen und zum Ende kommen (19.20 – 23.20) - Michaela: „Bin schon fertig“ (23.20)
6.3.17 Wolken (23.50 – 25.40) - Katharina: „weil es sieht dann aus als ob der Jesus - äh als ob der Gott - ah ja stimmt das ist er ja“ (24.30)
6.3.18 Katharina: „Jeder muss sein Bild selber malen, weil sonst ist es ja nicht seins“ (25.40)
6.3.19 Nachfrageteil: Orte Gottes (28.10 – 30.30) – Katharina: „und außerdem das ist immer so komisch er kann ja nicht überall sein jede Sekunde bei jedem“ (28.40)
6.4 Beziehungsdynamik und Interaktion während des Malprozesses
6.5 Katharinas Bild – Zusammenfassende Bild-beschreibung und Interpretation vor dem Hintergrund der Entstehung
6.6 Michaelas Bild – Zusammenfassende Bild-beschreibung und Interpretation vor dem Hintergrund der Entstehung
6.7 Bearbeitung religiöser Symbolik und theologischer Thematik im Malprozess
7 Kevin und Hannes
8 Lena und Sarah
9 Fabian und Jakob
10 Zusammenfassener Vergleich und Diskussion der Ergebnisse aus den Feinanalysen und weiterer Malprozesse
11 Ausblick und Schluss
12 Literatur
AnhangDoktorarbeitWiedmaier.pdf
Anhang Abb. 1: Yanniks Bild am Ende des Malprozesses
Anhang Abb. 2: Michaelas Bild am Ende des Malprozesses 1. Interpretation des Malprozesses
2. Zusammenfassung und Strukturhypothese
3. Ablauf des Malprozesses
Zeit
Yannik
Michaela
Zeit
Bilderklärungen
L Das ist der Sohn von Gott (unklar, welche Figur sie meint).
S Nee (laut und deutlich intervenierend).
F Da kann ich auch die Farbe nehmen.
J Das ist ein Engel oder?
F Mhm
J Engel kann ich mir schon eher vorstellen, wie die aussehen, da weiß ich’s ja auch.
F Ich mal sie eben so, ich mal sie eben so (klingt verteidigend).
J Ja, so stell ich sie mir ja auch vor.
F (murmelnd) Das Kleid mal ich rot.
J Bei mir passt eigentlich kein Engel hin.
J Doch passen doch - ich mal alles nur bis hierhin gelb, hier noch (malt oberhalb des Kreises noch an runder gelber Fläche).
F Mhm (seufzt/murmelt), Was könnte ich denn jetzt noch malen [...] Engel gemalt, außen ‘rum vielleicht noch Luft.
F So fertig – ich hab doch gesagt dass das nicht lange.
I Ist doch schön.
Malt Flügel aus
F Ja.
I Und wie dienen die dem, was machen die so?
J Gelb […] wo war’n des, war’s des (vergleicht Farbe der Kreide mit erstem Engel)?
F murmelt unverständliches.
J Mach das hier auch noch so.
J Ua, das sieht jetzt nicht so schön aus (unzufrieden mit Gesicht von Engel).
J Ich mach noch n’Engel, ganz viele.
F Ich mach nur einen, die anderen schlafen gerade.
J (lächelt) Wo schlafen die denn, im Himmel gibt’s doch keine Betten?
J Vielleicht, aber da sind schon mal keine Wolken.
F Mhn
J Dann können sie an der Stelle schon mal nicht schlafen.
F Doch gleich, aber.
J Ja (jetzt lachen beide), passen die überhaupt auf so eine kleine Wolke?
F Das da ist die Mutter von dem Baby-Engel, wo ich jetzt mal.
J Legt der sich da drauf.
J (über seine Engel) Der eine - die schweben alle.
F (murmelt) N’anderes Kleid.
J Die singen was.
I Da ist grad Seniorennachmittag.
J Hier ist gar kein Platz, doch da.
F So (abschließend), kleines Baby.
I Und der Engel schläft grad auf der Wolke.
F Danke.
J So (abschließend).
J Ich hab’s schon fertig.
I und hat das bei dir was mit der Sonne zu tun, weil’s so schön gelb ist?
J Weil der Gott so hell ist und die Engel.
F Was malst’n du da? Flügel?
J Neh das sind doch keine Flügel.
J Mhm, die strahlen auch Helle aus.
F deswegen hast du die auch so hell gemalt.
F Ja weil der mit weiß ist.
J Ja, innen drin ist er mit weiß.
J So jetzt bin ich fertig.
F Mhm, Deckchen, zudecken.
J Da ist noch ne Wolke.
J Aber da kann einer drauf schlafen, wenn einer müde wird muss er nicht da ganz rüber (deutet dahin, wo er gezeigt hatte, dass Engel schlafen).
I Kannst du noch deinen Namen draufschreiben, wenn du magst.
J Mit meiner Lieblingsfarbe?
Ende
13.6. Weitere Abbildungen
13.7 Fragebogen an die Eltern