Wie schon im Beitrag von Kühnhold/Padberg zur schriftlichen Subtraktion bildet auch hier unsere im Frühjahr 1983 in 30 Klassen des 4. Schuljahres an 16 verschiedenen Grundschulen im Raum Bielefeld durchgeführte Unersuchung über Schülerleistungen und typische Fehler bei der schriftlichen Multiplikation – neben einer im Untersuchungsablauf vorgeschalteten gründlichen Auswertung entsprechender deutschsprachiger und angloamerikanischer Publikationen –die entscheidende Grundlage dieser Arbeit. In allen untersuchten Klassen wurde hierbei einheitlich ein und dasselbe nicht nur in Nordrhein-Westfalen weitverbreitete Schulbuch benutzt. Die genaue methodische Vorgehensweise der betreffenden Lehrer stellten wir durch eine sehr ausführliche standardisierte Befragung fest. Entsprechend schildern wir im folgenden nach einleitenden Bemerkungen zum schriftlichen Multiplikationsverfahren und nach einer knappen Darstellung der Ergebnisse einiger wichtiger Studien zur schriftlichen Multiplikation im Hauptteil dieser Arbeit die in unserer Untersuchung gefundenen Ergebnisse und ziehen hieraus einige Schlussfolgerungen.