Starting from quantitative aspects of the role a hospital plays in the care of oled people, we state that hospital is the institution which provides the safety net for old people in problem situations, compensating and substituting for insufficient services. We mention the dominance of this institution specially because it is from here that the access to other care facilities is being controlled. The hospital takes on the character of a junction and, at the same, that of a distribution centre where streams of patients are being filtered and channelled. We refer to the status of old aged patients in hospital as well as to some structural contradictions in the behaviour of the hospital staff – especially those which become effective when old aged patients are being discharged. We attempt to give an insight both into the practical realization of the hospital staff’s function to refer and into those mechanisms which entangle the old aged patients in a “Merry-Go-Round-of-care”. It appears that along with the referral goes an adaption of the patients which greatly reduces the old people’s ability to mobilize their own potential for acting and coping by themselves.
Titelaufnahme
- TitelDie Bedeutung des Krankenhauses für die Versorgung alter Menschen
- Verfasser
- Herausgeber
- Erschienen
- SpracheDeutsch
- DokumenttypAufsatz in einem Sammelwerk
- Schlagwörter
- ISBN3-593-34123-9
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- NachweisKein Nachweis verfügbar
- IIIF
Ausgehend von den quantitativen Aspekten der Bedeutung des Krankenhauses für die Versorgung alter Menschen stellen wir dar, dass das Krankenhaus die Institution ist, die alte Menschen in Problemlagen auffängt und unzureichende Dienste kompensiert und substituiert. Von der Dominanz dieser Institution sprechen wir speziell deshalb, weil der Zugang zu anderen Versorgungsmöglichkeiten von hier aus gesteuert wird. Das Krankenhaus hat den Charakter eines Knotenpunkts und zugleich einer Distributionsstelle, wo die Patientenströme gefiltert und kanalisiert werden. Wir verweisen auf den Status hochbetagter Patienten im Akutkrankenhaus und auf einige strukturelle Antinomien im Handeln des Krankenhauspersonals, besonders auf solche, die bei der Entlassung alter Patienten wirksam werden. Wir versuchen, Einblicke in die praktische Realisierung der Zuweisungsfunktion des Krankenhauspersonals und in jene Mechanismen zu gewähren, die die hochbetagten Patienten in ein „Versorgungskarussell“ verstricken. Es zeigt sich, dass mit der Zuweisung eine Zurichtung der Patienten einhergeht, die die Möglichkeiten der Hochbetagten zur Mobilisierung eigener Handlungs- und Bewältigungspotentiale enorm reduziert.
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