Diese Arbeit fängt mit der Fragestellung an, wie die grammatischen Beziehungen, insbesondere semantischen und syntaktischen Beziehungen, zwischen den Satzelementen zweier typologisch sehr differenter Sprachen (Deutsch - Koreanisch) beschrieben werden können. Dementsprechend entsteht in der vorliegenden Arbeit eine kontrastive Untersuchung zur Beschreibung der Verbvalenzstruktur und darüber hinaus zum Aufbau eines praxisorientierten Valenzlexikons beider Sprachen.
In der Arbeit werden eingangs die theoretischen Grundlagen des Valenzkonzepts, das von der semantischen und semantikbasierten syntaktischen Valenzbeschreibung ausgeht, erläutert. Im empirischen Teil werden anhand dieses Valenzkonzepts die ausgewählten Verben onomasiologisch gruppiert und in Wortfeldern erfasst. Die Valenzbeschreibung von Verben in Wortfeldern ermöglicht es, die vielfältigen Beziehungen zwischen den sprachlichen Einheiten zu verdeutlichen, vor allem ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede.
Diese angewandte kontrastive linguistische Arbeit ist polyorientiert, und zwar auf die praktischen Zielsetzungen und Zielgruppen.