In dieser Arbeit werden Synthesen und Eigenschaften polycyclischer CpR-substituierter Metallasiloxane untersucht. Diese Verbindungen können als strukturell definierte Bausteine für die Konstruktion von SiO2/MO2-Kompositmaterialien betrachtet werden. Polycyclische Metallasiloxane werden durch Cokondensation einfacher trifunktioneller Moleküle synthetisiert. In den so erhaltenen Metallasiloxanen ist ein Si-O-M-Polyeder im anorganischen Kern vorgeformt. Durch Abspaltung der organischen Peripherie und anschließende Kondensation könnten gemischte Metalloxid-Materialien definierter Zusammensetzung und Struktur erhalten werden. Die dazu verfolgte Strategie basiert auf den folgenden Fragestellungen:
- Welche Strategien ermöglichen den Aufbau CpR-substituierter polyedrischer Titanasiloxane aus CpR-Silantriolen?
- Sind selektive Funktionalisierungen von CpR-substituierten polyedrischen Titanasiloxanen unter Erhalt der Gerüststruktur möglich?
- Lassen sich CpR-substituierte polyedrische Titanasiloxane durch Eliminierung der organischen Peripherie in definierte, homogene Materialien überführen?
- Können Strategien zum Aufbau CpR-substituierter polyedrischer Titanasiloxane auf die Synthese von analogen Zirkonasiloxanen übertragen werden?