Die ständige Optimierung und Erweiterung des Dienstleistungsspektrums einer Universitätsbibliothek ist ein permanenter Prozess, der insbesondere im Zuge der Digitalisierung und Kundenorientierung deutlich an Intensität und Aktualität gewonnen hat. Eine wissenschaftlich fundierte Gestaltung dieses Prozesses wird in der vorliegenden Arbeit durch den Einsatz der Adaptiven und der Choice-based Conjoint-Analyse angestrebt. Insoweit baut die Arbeit auf der Verfolgung von zwei Hauptzielen auf. Einerseits sollen die zukünftigen Dienstleistungen einer Universitätsbibliothek ermittelt werden, die die Bedürfnisse der Nutzer am besten befriedigen. Andererseits soll eine methodische Vorgehensweise entwickelt werden, durch die das erste Ziel am besten erreicht werden kann. Dazu werden sowohl eine breite Basis an Services einer Bibliothek ermittelt und bewertet, als auch weitere methodische Entwicklungen der Conjoint-Analyse durch die Erweiterung um einen hierarchischen Rahmen, den sogenannten HiRCA, vollzogen und kritisch überprüft. Beide Aspekte werden durch sehr umfassende Online-Befragungen an der Universität Bielefeld und der BTU Cottbus mit insgesamt 4920 Befragten empirisch erforscht. Anschließend werden entsprechende Implikationen abgeleitet.