Es wurde ein Wertpapiermarktmodell entwickelt, in dem Preise explizit in Abhängigkeit der Konsumentenspezifikationen determiniert sind. Die Struktur der überlappenden Generationen diente der Erzeugung von Handel zwischen jungen und alten Konsumenten. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Konsumenten einer Generation identisch waren. Sämtliche Analysen wurden ohne die Annahme rationaler Erwartungen durchgeführt. Somit konnte der Einfluss nicht-rationaler Erwartungen der Konsumenten auf den Wertpapiermarkt und insbesondere auf den Wertpapierpreis und den Risikozuschlag untersucht werden. Die hier genutzte Art der Modellierung eines Marktmechanismus mit sequentieller Zeitstruktur führt zu einer endogenen Bestimmung aktueller Preise als Funktion von Präferenzen, Erstausstattungen und subjektiven Erwartungen. Dieser Zusammenhang unterstreicht die Bedeutung einer mikrotheoretischen Fundierung von Konsumenten als entscheidende Determinante für (stochastische) Wertpapierpreisprozesse. Die Nachfrage nach Wertpapieren hängt essentiell von den subjektiven Wahrscheinlichkeitsverteilungen der Konsumenten über zukünftige Erträge ab. Die Interaktion zwischen diesen Konsumentenspezifikationen und der Preisbildung sind der Schlüssel zum Verständnis des Wertpapierpreisprozesses.