Auf dem Hintergrund von Überlegungen zu methodenspezifischen Wirkungen von Reizkonfrontationstherapien bei Personen mit phobischen Angststörungen wird untersucht, ob sich generalisierte und spezifische Kontrollüberzeugungen, das Selbstkonzept eigener Fähigkeiten und Verantwortungsattributionen für die Ursache und die Bewältigung der Angststörung im Verlauf der Reizkonfrontationstherapie mit kognitiver Vorbereitung verändern. N = 63 Personen mit phobischer Angststörung der Christoph-Dornier-Klinik in Münster/ Westf. wurden vor Beginn der kognitiven Vorbereitung und bei Abschluss der Reizkonfrontation befragt. Dazu wurden reliable Fragebogenskalen in Anlehnung an Krampen (1986) und Brickman et al. (1982) entwickelt, außerdem der FKK zu Kontrollüberzeugungen und Selbstkonzept von Krampen (1991) eingesetzt. Mit Ausnahme der Verantwortungsattribution auf die Ursache der Angststörung, veränderten sich alle weiteren selbstbezogenen Kognitionen über den Verlauf der Intervention erwartungsgemäß. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf kausale Erklärungen der Veränderungen und die Selektivität der untersuchten Stichprobe diskutiert.