Anfang der 1980er Jahre ist in Nordamerika auf dem Gebiet der mathematisch-naturwissenschaftlichen Erziehung eine verstärkte Diskussion um die Bereiche "Fertigkeiten" (skills), "Verständnis" (understanding) und "Problemlösen" (problem solving) geführt worden, die ihren Niederschlag gefunden hat in Forschungsprogrammen und Curriculumsempfehlungen. Die neuere Lern- und Wissenspsychologie trägt hierzu eine Fülle von Erkenntnissen bei, die für ein besseres Verständnis der Lernvorgänge und des kognitiven Verhaltens von Schülern im Unterricht von Bedeutung sind. Im vorliegenden Buch wurde die Behandlung von "mathematischen Fertigkeiten" und "Mathematikverständnis" mit ihren wechselseitigen Beziehungen in den Vordergrund gestellt. Es wurde der Versuch unternommen, verschiedene, oft unabhängig vorangetriebene Ansätze mit Bedeutung für die behandelte Thematik zu integrieren. Vieles, was nicht direkt auf mathematische Kontexte zugeschnitten war, wurde fachspezifisch umgesetzt.