Der Aufsatz problematisiert zunächst die Entwicklung von Organisations- und Arbeitskulturen mit einer zunehmend malignen Perspektive und die Position des Supervisors/der Supervisorin in Supervisionsprozessen unter diesen Bedingungen. Es fo lgt eine ausführliche Rezeption der Anerkennungsethik von Axel Honneth und Reflexionen über die Bedeutung dieser Ethik für diagnostische, ethische und Positions- bzw. Rollenprobleme in der Supervision. Dabei wird der Verknüpfung von anerkennungstheoretischen mit organisationssoziologischen Fragestellungen besondere Aufmerksamkeit geschenkt.