Der durch die Digitale Transformation hervorgerufene Wandel fördert und fordert Organisationen wie Unternehmen, Behörden und Bildungseinrichtungen. Vor dem Hintergrund steigender Veränderungsgeschwindigkeit, hervorgerufen durch die in immer kürzeren Abständen entwickelnden technologischen Innovationen, ist gutes Change Management unentbehrlich, um die damit verbundenen Herausforderungen erfolgreich meistern zu können. Der Mensch, der die Technologie nutzen soll, stellt dabei einen kritischen Faktor dar. Nur wenn die Technologie von den Nutzern akzeptiert und anwendungsbezogen eingesetzt wird, kann sie die erhofften Vorteile mit sich bringen.
Die Digitale Technologieakzeptanz stellt deshalb einen immer wichtiger werdenden Bereich der Akzeptanzforschung dar. Die Kenntniss der individuellen Digitalen Technologieakzeptanz hilft den Organisationen dabei die Prozesse des Change Managements effizienter und zielgerichteter zu gestalten. Hierzu wird in der vorliegenden Studie ein Instrumentarium entwickelt, das im Rahmen des Change Managements sicher und breit angewendet werden kann, um die Digitale Technologieakzeptanz zu erfassen. Die Grundlage dazu bilden verschiedene Einstellungs- und Persönlichkeitsskalen sowie Messinstrumente zur Erfassung der persönlichen Medienbiografie und zu den erworbenen Kompetenzen. Sie wurden auf ihre Skalenqualität hin überprüft. Mittels multipler Regression wurden anschließend diejenigen Variablen identifiziert, die für die Digitale Technologieakzeptanz relevant sind. Unterschiede in den hier untersuchten Gruppen – Studierende verschiedener Fachrichtungen (N = 428) sowie Berufstätigen (N = 57) im frühen Erwachsenenalter – und den Geschlechtern wurden varianzanalytisch ermittelt. Den Erkenntnissen aus den Untersuchungen folgend wurden Handlungsempfehlungen formuliert, um die Digitale Technologieakzeptanz zu erhöhen. Für Organisationen bilden sie eine solide Basis zur Entwicklung von unterstützenden Maßnahmen bei der Einführung neuer Technologien.