Die im ersten Band der neuen "Schriftenreihe für Kulturökologie und Literaturdidaktik" versammelten "Narrativen Delikatessen" eröffnen ein breites Spektrum kultureller Dimensionen von Ernährung und stecken damit ein neues Forschungsgebiet ab, das im Zuge globaler Ernährungskrisen von immer größerer Relevanz ist.
Die Beiträge untersuchen literarische, mediale und künstlerische Darstellungen von Ernährung in diachroner und synchroner Perspektive und legen komplexe Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlichen und ästhetisch transformierten Diskursen offen. Dezidierte Mikroanalysen einzelner Texte stehen dabei neben überblicksartigen Untersuchungen zu spezifischen Motiven oder kulturellen Konstanten in der Inszenierung von Essen. Durch interdisziplinäre Verschränkungen gehen die Betrachtungen über den literaturwissenschaftlichen Tellerrand hinaus und erweitern die Forschungsperspektiven zum Themenkomplex Ernährung auf vielfältige Weise.