Ausgangslage dieser Arbeit sind machtbasierte Einflüsse Dritter auf das mittlere Management in kleinen und mittleren Unternehmen, die durch diese Einflüsse Befugnisbarrieren erfahren haben. Befugnisbarrieren stellen Einschränkungen der eigenen Handlungsfreiheit durch die Macht Dritter in der Form dar, dass diese verhindern, dass Entscheidungen in erfolgreiche Handlungen umgesetzt werden können.
Die Ergebnisse dieser Arbeit lassen einen tiefergehenden Blick auf das verdeckte Führungsgeschehen des mittleren Managements in kleinen und mittleren Unternehmen zu. Sie zeigen wie differenziert mittlere Manager in kleinen und mittleren Unternehmen ihre zur Verfügung stehende Macht zur Überwindung von Befugnisbarrieren anwenden und wie erfolgreich ihr Handeln dadurch sein kann.
Die Ergebnisse verdeutlichen weiterhin, dass Befugnisbarrieren überwiegend ein internes Problemfeld darstellen, ein Großteil der Befragten werden durch formale sowie informelle Barrieren – zwischen der Kaskade vom Chef zum Mitarbeiter – eingeschränkt.
Ein Erfolg in der Überwindung von Befugnisbarrieren stellt sich bei den mittleren Managern insbesondere dann ein, wenn diese von ihren persönlichen Machtbasen Gebrauch machen. Zugleich wird auch deutlich, wie umfangreich das Beziehungsgerüst der mittleren Manager in den Unternehmen ist.