Die Präeklampsie ist eine potentiell lebensbedrohliche, hypertensive Erkrankung der schwangerschaft, deren Ätiologie und pathogenetischen Zusammenhänge weiterhin unklar bleiben. Erniedrigte Magnesium- Konzentrationen scheinen in die Pathogenese der Präeklampsie involviert zu sein. Um die Veränderungen im Magnesium- Metabolismus von präeklamptischen Schwangeren nahe des Geburtstermins zu untersuchen, wurden plasmatische und erythrozytenmembranäre Magnesium- Konzentrationen in einer klinischen Studie mittels Atomabsorptionsspektroskopie in 20 präeklamptisch erkrankten Schwangeren bestimmt und mit denen von 22 gesunden Schwangeren bzw. 25 gesunden, nichtschwangeren Frauen verglichen. Ein veränderter Magnesium- Haushalt in Form von erniedrigten plasmatischen und membranären Magnesium- Konzentrationen ist also in präeklamptischen Schwangeren nachzuweisen und könnte zur Entwicklung einer Vasokonstriktion, wie sie bei der Präeklampsie pathophysiologisch nachzuweisen ist, beitragen.