In dieser Untersuchung wurden Methoden zum Nachweis von drei nicht-synonymen SNPs im Asparaginsynthetase-Gen etabliert und deren Vorkommen untersucht. Mit Hilfe von Restriktionsenzymen wurden die SNP rs1049674 und rs3179866 des Gens der AS untersucht. Der SNP rs2070159 wurde mittels Allelspezifischer-Real-Time-PCR analysiert. Das Untersuchungsmaterial entstammte 36 pädiatrisch hämato-onkologischen Patienten, die unter ASPase-Therapie teilweise Nebenwirkungen erlitten, acht leukämischen Zelllinien und 31 Blutspendern. Die SNPs rs2070159 und rs3179866 ließen sich in keiner der Proben nachweisen. Der SNP rs1049674 war im hämato-onkologischen Kollektiv zu 44 %, im Blutspenderkollektiv zu 48 %, im Nebenwirkungskollektiv zu 60 % und im nebenwirkungsfreien Kollektiv zu 20 % vorhanden. Eine Korrelation von ASPase-Resistenz, AS-Expressionslevel und SNPs konnte nicht gefunden werden. Die Häufung des SNP rs1049674 im Nebenwirkungskollektiv sollte anhand einer größeren Fallzahl überprüft werden.