Der Widerspruch, der nach okzidentalem Verständnis im Begriff des religiösen Intellektuellen liegt, ist in den Werken der hier vorgestellten iranischen Theoretiker mit den Händen zu greifen. Ihr Versuch, aus der iranisch-islamischen Tradition heraus eine Antwort auf die kulturelle Moderne zu finden, mündet in religiösen Revitalisierungsversuchen. Keinem der namhaften Laien-Intellektuellen, nicht Jalal Al-e Ahmad und Mehdi Bazargan, nicht Ali Schariati, der Leitfigur der sozialrevolutionären Bewegung vor der islamischen Revolution, noch dem „modernen Theologen“ Abdolkarim Sorousch, dem eine Art religiöser Demokratie vorschwebt, gelingt der Schritt aus dem Bannkreis des Religiösen. Indem sie auf die Neuinterpretation der in ihrer Autorität unangetasteten religiösen Texte setzen, können sie keine Alternativen für den Iran entwickeln, um das Land langfristig von seinen postkolonialen Strukturen, der Unterentwicklung sowie der Gewalt und Bevormundung durch den politischen Islam zu befreien.
Titelaufnahme
Titelaufnahme
- TitelDie Rolle religiöser Intellektueller bei den politischen Veränderungen der Jahre 1960 bis 1997 im Iran
- Verfasser
- Betreuer
- Erschienen
- AnmerkungAuch im Buchhandel erhältlich: Die Rolle religiöser Intellektueller bei den politischen Veränderungen der Jahre 1960 bis 1997 im Iran / Mojgan Servati. – Münster : Monsenstein und Vannerdat, 2014. – III, 250 S. (Wissenschaftliche Schriften der WWU Münster : Reihe VII ; Bd. 15), ISBN 978-3-8405-0108-1, Preis: 17,60 EUR
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- Schlagwörter (DE)
- ISBN978-3-8405-0108-1
- URN
Zugriffsbeschränkung
- Das Dokument ist frei verfügbar
Links
- Social MediaShare
- Nachweis
- IIIF
Dateien
Klassifikation
Zusammenfassung
Statistik
- Das PDF-Dokument wurde 4 mal heruntergeladen.