Das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist als unabhängiger Risikofaktor für die Atherosklerose-Entstehung bekannt. Betroffene haben eine vergleichsweise höhere Intima-Media-Dicke (IMT) als Gesunde. Bei 25 Patienten mit einem neu diagnostizierten OSAS wurde sonographisch die IMT der Karotis-Arterien bestimmt. Nach Einleitung einer Schlafapnoe-Therapie erfolgte nach 6 Monaten die erneute IMT-Messung und der Vergleich mit den prätherapeutischen Werten. In der Gesamtgruppe fand sich unter Therapie eine signifikante Abnahme der IMT (0,70±0,09 mm vs. 0,66±0,08 mm). Die Einteilung des Gesamtkollektivs erfolgte in 2 Gruppen: Probanden mit IMT-Reduktion (64%) unterschieden sich hinsichtlich AHI, Alter, Geschlecht, BMI, Rauchen und Hypercholesterinämie nicht signifikant von Probanden ohne IMT-Reduktion (36%). Tendenziell fanden sich jedoch in der Gruppe mit IMT-Reduktion 21% mehr Hypertoniker. Die OSAS-Therapie hat somit einen sonographisch nachweisbaren anti-atherosklerotischen Effekt.