Diese Arbeit untersucht die Fragestellung: „Der Terminkurs besitzt eine unverzerrte Prognosefähigkeit für den erwarteten Wechselkurs.“ Diese hypothetische Annahme der unverzerrten Prognosefähigkeit wird in der wissenschaftlichen theoretischen Literatur oft verwendet, in der Regel jedoch in empirischen Untersuchungen verworfen. Diese Arbeit untersucht im Rahmen von theoretischen Modellen, unter welchen Bedingungen die obige Annahme durch ein Modell unterstützt wird. Diese Arbeit stellt fest, dass die Abweichung des erwarteten gleichgewichtigen Wechselkurses vom Terminkurs von drei Einflussfaktoren abhängen kann: Die Varianz des Wechselkurses, die Covarianz des Wechselkurses mit dem Preis des inländisch produzierten Gutes sowie die Covarianz des Wechselkurses mit der erwarteten zukünftigen Szenario. Das Szenario wird bestimmt durch eine mögliche Abweichung des Wechselkurses von der Kaufkraftparität und Risikoaversionsgrad des Investors.