Hintergrund: Sensitivität, Spezifität und Anwendbarkeit der Canadian Head Rule (CHR) wurde für Münsteraner Patienten evaluiert. Methoden: Eingeschlossen wurden 122 SHT-Patienten (m=74; w=48; 40.0 +/- 19.0J) der Jahre 1999-2000. Die Indikation zur CCT wurde entsprechend der CHR ermittelt und mit den CCT-Resultaten verglichen. Ergebnisse: 4/122 Patienten (3%) zeigten interventionspflichtige Verletzungen. Alle wurden durch die CHR erkannt. Die Indikation zur CCT bestand bei 67/122 Patienten (55%). 13/122 Patienten (11%) wiesen schwere Hirnverletzungen auf. Alle wurden durch die erweiterten Kriterien der CHR erkannt. Die Indikation zur CCT unter Beachtung der erweiterten Kriterien bestand bei 85/122 Patienten (78%). Schlussfolgerung: Die CHR zeigt eine hohe Sensitivität für interventionspflichtige, nicht aber für primär nicht-interventionspflichtiger Verletzungen.