In der Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Münster wurden 52 Frauen und 26 Männer mit kardialem Myxom zwischen 1989 und 2005 operativ versorgt und die Ergebnisse retrospektiv analysiert. Das mittlere Alter betrug zum Operationszeitpunkt 56 Jahre. Es fanden sich konstitutionelle, klappenvitienähnliche und embolisch bedingte Symptome. Die Resektion linksatrialer Myxome erfolgte über eine Inzision der rechten oberen Pulmonalvene und das interatriale Septum wurde quer inzidiert. Die mittlere OP-Dauer betrug 2½ h. Postoperativ traten Rhythmusstörungen auf, die medikamentös oder durch Schrittmacherimplantation therapiert wurden. Ein Patient verstarb direkt postoperativ (30-Tage Follow-up). Im Langzeitverlauf starben von 10 Patienten 9 an nichtkardialen Erkrankungen. Nur zwei Patienten hatten ein Rezidiv. Die Resektion kardialer Myxome ist die Therapie der Wahl, wobei eine lebenslange Nachsorge aufgrund der noch nach Jahren bestehenden Rezidivmöglichkeit erfolgen sollte.