Die Arbeit zeigt die ex-vivo-Generierung und Expansion allogener, lymphomreaktiver CTL über Stimulation mit CD40L-aktivierten malignen B-Zellen. Sie ist Basis einer allogenen T-Zell-Therapie zur Induktion, Verstärkung eines Graft-versus-Lymphoma-Effektes. Durch die CD40L-Aktivierung können B-CLL-/Immunozytom-Zellen von Patienten in vitro in antigenpräsentierende Zellen transformiert werden, welche bei allogenen T-Zellen zytotoxische Aktivität gegen native und aktivierte maligne B-Zellen sowie fremde gesunde aktivierte B-Zellen induzieren. Dies ist keine MHC-I-restringierte Alloreaktivität, sondern gegen ein Merkmal von gesunden und malignen B-Zellen gerichtet. Nach Analyse der zytotoxischen Antwort ist es ein Pan-B-Antigen oder ein Marker für aktivierte B-Zellen. Die generierten CTL zeigen eine mediane Verdreifachung sowie eine signifikante Interferon-g-Sekretion. Im Einzelversuch konnte eine tumorspezifische T-Zell-Anwort eines HLA-identen Stammzellspenders gegenüber den malignen B-Zellen des Empfängers induziert werden. Die Arbeit zeigt Wege für den Einsatz in vitro generierter CTL als adjuvante Immuntherapie.