Die Arbeit rekonstruiert die Organisationsgeschichte der Gewerkschaftsjugend im 20. Jahrhundert und analysiert unter organisationstheoretischen Gesichtspunkten Form und Funktion gewerkschaftlicher Jugendorganisation. These ist, dass diese als Instrument kollektiven Handelns zur Vertretung jugendlicher Interessen nicht hinreichend beschrieben ist. Aus macht- und herrschaftstheoretischer Perspektive ist sie in ihrer hegemonialen Form zugleich als Kontroll- und Disziplinierungsinstrument, aber auch als Kräftefeld zu sehen, auf dem Auseinandersetzungen um die generationale Ordnung, die Form und Funktion gewerkschaftlicher Organisation stattfinden.