Ziel der Arbeit war die genomweite Analyse der Expression von Rezeptortyrosinkinasen bei der akuten myeloischen Leukämie mittels Real-time-RT-PCR. Im Vergleich zu CD34+ Stammzellen und normalem Knochenmark ergab sich bei der AML eine signifikante Überexpression der Rezeptoren c-KIT, CSF1R, FLT3, EPHB6 und LTK. Weitere Analysen zeigten in den myeloblastär differenzierten AML Subtypen FAB M1 und M2 eine signifikant höhere Expression von TRK A, IGF1R, c-KIT, EPHB6 und PTK7 als in den monozytär differenzierten Subtypen FAB M4 und M5, in denen CSF1R und EPHB3 stärker exprimiert wurden. Durch Kaplan-Meier-Überlebensanalysen ließ sich eine Korrelation zwischen hoher Expression von CSF1R, DDR1, INSR, AXL und RET und einer schlechten Prognose bei AML feststellen, wohingegen eine hohe c-KIT Expression mit einer signifikant besseren Prognose einherging. Die leukämogene Deletionsmutante deltaTRK A konnte in keiner der 57 mittels konventioneller PCR analysierten AML Proben nachgewiesen werden.